„Diese so genannten Scaffolds bauen sich im Körper von selbst ab, sodass kein dauerhaftes Implantat zurück bleibt“, erklärt Prof. Dr. Harald Lapp, Chefarzt der Kardiologie. Wie ein konventioneller Stent stabilisiert die künstliche Gefäßstütze die erkrankte Arterie für einen bestimmten Zeitraum. Nach zwei Jahren ist sie vollständig abgebaut und das Gefäß wieder frei von Fremdkörpern.
Das Implantat bietet mehrere Vorteile: Es ist besonders für Patienten mit einer Allergie gegen Chrom oder Nickel geeignet, die einen Stent aus Metall eventuell nicht vertragen würden. Außerdem ist es eine gute Alternative zu herkömmlichen Stents, wenn die Gefäße an einer ungünstigen Stelle verengt sind. „Bräuchte der Patient beispielsweise bei einem Fortschreiten der Erkrankung einen Bypass, würde ein Metallstent an den Anschlussstellen diese Operation behindern. Ein Scaffold hingegen ist schon nach sechs Monaten nicht mehr sichtbar und könnte jederzeit leicht entfernt werden“, erklärt Prof. Lapp.
Nach dem Eingriff im Herzkatheterlabor fühlte sich Manfred Seimel schon viel besser. Nur einen Tag später konnte er das Klinikum beschwerdefrei verlassen. Er freut sich auf die Arbeit in seinem Autohaus und darauf, endlich wieder einen seiner geliebten Kegelabende genießen zu können.
Quelle : Helios Klinik Erfurt