Die mittlerweile als Buch erschienene Arbeit befasst sich mit der Aufnahme von Flüchtlingen und Vertriebenen zum Ende des Zweiten Weltkriegs im Eichsfeld. Müller untersucht darin die Hürden, die diese Menschen bei der Integration in das ländliche katholische Milieu zu überwinden hatten. Hier begegneten sich zwar Menschen mit gleicher Konfession, aber unterschiedlichen Ausprägungen religiöser Praxis. Zugleich stießen die Flüchtlinge auf ein für sie fremdes Sozialgefüge. Diese Studie zur Flüchtlingsproblematik nimmt sowohl die Herkunft und Situation der Vertriebenen als auch die Perspektive der Aufnahmegesellschaft im ländlichen Katholizismus des Eichsfelds in den Blick und geht den entstehenden Spannungen auf einer breiten Quellengrundlage nach. Die Untersuchung ist aus einer Diplomarbeit an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Erfurt hervorgegangen, die von Prof. Dr. Josef Pilvousek betreut wurde.
Quelle: Universität Erfurt