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PROF. DR. HANS VORLÄNDER ZUM NEUEN PRÄSIDENTEN GEWÄHLT

Prof. Hans Vorländer Prof. Hans Vorländer TU Dresden

Politikwissenschaftler aus Dresden soll 2014 Nachfolge von Prof. Dr. Kai Brodersen antreten

Der Hochschulrat der Universität Erfurt hat Prof. Dr. Hans Vorländer zum neuen Präsidenten der Universität gewählt. Vorländer war vorab von einer Findungskommission vorgeschlagen worden, in der sowohl Mitglieder des Senates als auch des Hochschulrates der Universität vertreten waren. Der Senat hatte anschließend diesem Vorschlag zugestimmt.
 
Ausschlaggebend für das Votum waren das herausragende wissenschaftliche Format von Professor Dr. Hans Vorländer, seine Erfahrung als Führungspersönlichkeit, aber auch seine Kenntnis der Thüringer Hochschullandschaft vor allem durch die Mitwirkung in der Programmkommission „ProExzellenz“ des Freistaats. Darüber hinaus hat Vorländer überaus erfolgreich Drittmittel für die TU Dresden eingeworben. Anlässlich der Wahl hat sich der Senat der Universität Erfurt noch einmal der Bedeutung der Lehrerbildung im Gesamtgefüge der geisteswissenschaftlichen Reformuniversität versichert und gegenüber dem künftigen Präsidium die Erwartung formuliert, dass der universitäre Fächerverbund auf einem hohen Niveau unter Einschluss der lehramtsbezogenen Studiengänge weiter gestärkt wird.
 
Professor Dr. Hans Vorländer, geboren am 24. September 1954 in Wuppertal, absolvierte ein Doppelstudium der Politischen Wissenschaft und der Rechtswissenschaften in Bonn und Genf, das er 1980 mit einer Promotionsschrift zum Thema „Verfassung und Konsens. Der Streit um die Verfassung in der Grundlagen- und Grundgesetz-Diskussion der Bundesrepublik Deutschland“ abschloss. Nach einer Dozentur an der Theodor-Heuss-Akademie in Gummersbach, Forschungsaufenthalten an der Harvard Universität (Cambridge, USA) und Vertretungsprofessuren an den Universitäten in Frankfurt und Essen, baute er an der TU Dresden das Institut für Politikwissenschaft mit auf. Seit 1993 hat Hans Vorländer den Lehrstuhl für Politische Theorie und Ideengeschichte an der Technischen Universität Dresden inne. Er war Gründungsmitglied und stellvertretender Sprecher des Sonderforschungsbereiches 537 „Institutionalität und Geschichtlichkeit“ (1997 – 2008) und Leiter des Teilprojekts „Verfassung als Institutionelle Ordnung des Politischen“. Seit 2007 ist er Direktor des von ihm gegründeten Zentrums für Verfassungs- und Demokratieforschung und seit Juli 2009 Sprecher des von ihm initiierten Sonderforschungsbereiches 804 „Transzendenz und Gemeinsinn“ an der Technischen Universität Dresden, wo er das Projekt „Demokratische Ordnung zwischen Transzendenz und Gemeinsinn“ leitet. Von 2001 bis 2005 war Professor Vorländer Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirates der Bundeszentrale für politische Bildung, von 2003 bis 2005 Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Politikwissenschaft. Gegenwärtig arbeitet er an unterschiedlichen Forschungsprojekten zum Komplex ‚Verfassung und Demokratie‘ und ist zudem Mitglied mehrerer nationaler und internationaler Kommissionen, Beiräte und Gremien.
 
Hintergrund für die Neuwahl des Präsidenten ist der Umstand, dass der amtierende Präsident der Universität Erfurt, Professor Dr. Kai Brodersen, aus gesundheitlichen Gründen nicht für eine weitere Amtszeit kandidieren konnte. Er hatte sein Amt im Juli 2008 angetreten, sein letzter Arbeitstag als Präsident wird der 1. Juli 2014 sein. Nach seinem Ausscheiden wird er der Universität Erfurt als Professor für Antike Kultur erhalten bleiben.
 
 
Die TU Dresden zitiert die Wahl von Herrn Prof. Dr. Vorländer an der Erfurter Universität wie folgt: »Prof. Hans Vorländer ist seit 1993 an der TU Dresden und hat entscheidend zum guten Ruf der Geisteswissenschaften der TU Dresden beigetragen. Wenn er nun unsere Universität trotz unseres attraktiven Bleibeangebotes verlassen würde, würden wir das sehr bedauern. Aber man muss auch sehen, dass es ein völlig normaler Vorgang ist, dass Persönlichkeiten mit der Reputation von Prof. Vorländer auch an anderen Orten umworben werden. Gute Leute werden schließlich überall gesucht. «
 
Quelle: Universität Erfurt
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