Seit fast zwei Jahren unterstützt die Elterninitiative leukämie- und tumorkranker Kinder Suhl/Erfurt e. V. das bundesweite Mutperlenprojekt der Deutschen Kinderkrebsstiftung. Jede Perle ist etwas ganz Besonderes und steht für eine spezielle Behandlung der Kinder. Manche Kette wird bis zu fünf Meter lang, so lang ist der Leidensweg der kleinen Patienten. Die Stadtwerke Erfurt unterstützen das ambitionierte Projekt mit 2.000 Euro, möchten aber auch den Geschwisterkindern, die sehr unter der Situation leiden, Mut machen. Im August können Brüder und Schwestern schwerkranker Kinder einen Ferientag im egapark verbringen.

Wenn ein Kindan Krebs erkrankt, steht es mit seiner Familie vor einem harten und meist sehr langen Kampf gegen die Krankheit. Dabei gelangen die Kinder leicht an die Grenzen des Erträglichen und wollen nicht selten aufgeben. „Für den Kampf brauchen die Kinder nicht nur Geduld, sondern vor allem Mut. Wir freuen uns, dass die Stadtwerke Erfurt uns hier unterstützen und 2.000 Euro zur Verfügung stellen, damit wir für ein ganzes Jahr Mutperlen kaufen können“, erklärt Karin Allstädt von der Elterninitiative leukämie- und tumorkranker Kinder Suhl/Erfurt e. V.

„Wir schenken jedem Kind nach einer Behandlung, Chemotherapie oder Untersuchung eine Mutperle, die durch ihr Aussehen die spezielle Behandlung symbolisiert. Die Kinder wissen ganz genau, wofür welche Perle steht und warten schon darauf“, erklärt Karin Allstädt. So gibt es eine gedrehte rot-blaue Perle für eine Bluttransfusion, eine orange-weiß-grüne Perle für die Chemotherapie, eine Perle, die aussieht wie eine Kappe, wenn die Haare ausfallen und viele andere mehr. Zu Beginn der Behandlung erhält jedes Kind eine lange Schnur und Buchstabenwürfel, damit es seinen Namen auffädeln kann. Mit den Behandlungen kommen die Perlen dazu. Jede Mutperlenkette erzählt ihre eigene Geschichte. Manchmal kann sie bis zu fünf Meter lang werden.

Der Verein unterstützt betroffene Familien auch mit Angeboten für die Geschwisterkinder, die sehr unter der schwierigen Situation leiden. „Auch hier möchten wir helfen und die Kinder mit einem Ferientag im egapark auf andere Gedanken bringen“, erklärt Peter Zaiß, Geschäftsführer der Stadtwerke Erfurt Gruppe. Einen ganzen Tag können die Kinder gemeinsam mit ihren Eltern im größten Gartenpark Thüringens verbringen, mit Führung durch die Seifenblasenausstellung und anschließendem Workshop, Fahrt im ega-Express, Sommerpicknick, Eis sowie Spiel und Spaß.

Quelle: SWE Stadtwerke Erfurt GmbH